ab 1933 König von Afghanistan; 1973 von Mohammed Daud Khan gestürzt; lebte bis 2002 im Exil in Italien
* 15. Oktober 1914 Kabul
† 23. Juli 2007 Kabul
Herkunft
Mohammed Zahir (Sahir) Schah aus dem Hause Bariksay wurde 1914 in Kabul geboren und war Paschtune. Als Sohn des damaligen Prinzen und späteren Königs Nadir Schah, der 1924-1928 in Paris afghanischer Gesandter war, kam er schon als Kind mit westeuropäischer Kultur in Berührung.
Ausbildung
Z. besuchte zunächst eine High School und ein College in Kabul, danach in Frankreich das Lycée Janson-de-Sailly und das Lycée von Montpellier. Bis 1932 absolvierte er die Infanterie-Offiziersschule in Kabul.
Wirken
Bereits 1929 war Z.s Vater Nadir Schah nach Kabul zurückgekehrt und hatte nach viermonatigen Kämpfen dem Usurpator Bacha-i-Sakao, der König Aman Ullah gestürzt hatte, die Herrschaft über Afghanistan entrissen. Während der Regierungszeit seines Vaters, die sich insgesamt friedlich gestaltete, war der junge Z. 1932/1933 stellv. Verteidigungsminister und 1933 Erziehungsminister. Als König Nadir am 8. Nov. 1933 einem Attentat zum Opfer fiel, wurde der erst 19-jährige Z. von der Versammlung der Mullahs, Stammesführer und Ältesten, zum Nachfolger bestimmt. Die wirkliche Macht im Staate lag aber fast 20 Jahre lang in den Händen seiner Onkel, die sich als Prinzen von Geblüt auf eine ...